Peter-Krämer-Schule in Togo.
Im Jahr 2017 reiste der Geschäftsführer der Peter Krämer Stiftung als Teil einer Bundestagsdelegation nach Togo, um die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Togo zu stärken. Bei der Regierungskonferenz “Le printemps de la coopération” in Lomé bat der damalige togoische Bildungsminister Prof. Dr. Komi Tchakpele die Peter Krämer Stiftung um den Bau einer Schule im Land.
Nach seiner Rückkehr waren alle Beteiligten sofort bereit, diesem Wunsch nachzukommen. Anfang 2018 reisten Christian Krämer und Tilo Braune erneut nach Togo, um sich vor Ort ein genaueres Bild von der Situation zu machen. Der dringende Bedarf war offensichtlich, da die Lernbedingungen in vielen besuchten Orten miserabel waren.
Es wurden kompetente Partner vor Ort gefunden, die Erfahrung im Schulbau hatten, wie verschiedene besuchte neue Schulen und Berufsschulen bestätigten. In Zusammenarbeit mit einer deutschen NGO mit Erfahrung in Togo, dem “DAZ e.V.”, und dem lokalen Partner “IT Village” wurde daraufhin “unsere” Schule errichtet.
BAU DER SCHULE.
Im September 2020 startete das Schulbauprojekt im Norden Togos, in der Region Dapaong im Dorf Nanergou. Lokaler Partner ist die togoische NGO “IT-Village”. Durch den erfolgreichen Bau eines Waisenhauses, einer Berufsfachschule und vier Schulgebäuden empfahl sie sich als leistungsstarker und seriöser Partner vor Ort.
Schuleinweihung.
Am 1. April 2022 konnte in einem feierlichen Akt in typischer afrikanischer Tradition die „École Peter Krämer“ im Dorf Nanergou im armen Norden Togos in der Savannenregion eröffnet werden.
Herzliche Begrüßung durch die Kinder.
Die Schule ist errichtet.
Eröffnung durch Christian Krämer und die Vertreter der lokalen Behörden.
Erstes Probesitzen im neuen Klassenraum.
Alle Schülerinnen und Schüler sind versammelt.
In Erinnerung an Peter Krämer.
Das große Gruppenfoto am Ende der offiziellen Eröffnungszeremonie.
EIN DANK AN ALLE SPENDER.
Im Folgenden berichtet Gérard Fiougou, Projektleiter von “IT Village”, über den Start des Schulbaus:
“Es ist für uns von großer Bedeutung, eine umfassende Unterstützung aus der Bevölkerung für den Bau der Schule zu gewinnen, da wir auf die Mitarbeit der Menschen angewiesen sind, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Ein Mobilisierungsausschuss, der von der Dorfgemeinschaft gewählt wurde, übernahm die Koordination der Beteiligung der Bevölkerung. Gemeinsam wurden der geplante Ablauf besprochen und vereinbart, wer mit traditionellem Wissen, Arbeitskraft und regionalen Baumaterialien wie Sand, Kies, Lehm und Kieselsteinen helfen kann. Es wurde einvernehmlich beschlossen, dass Frauen jeweils 900 CFA-Franc und Männer 1.200 CFA-Franc zur Deckung der Transportkosten beisteuern.
Die Arbeiten begannen in der ersten Oktoberwoche 2020. Der Baustandort wurde mit Baumaterialien versorgt, und viele Menschen beteiligten sich an den Erdarbeiten für das Fundament. Fachleute fertigten sogenannte BTC-Ziegel an, das Fundament der Grundwände wurde ausgehoben und mit Beton, Bewehrungsstahl und einem selbsttragenden Metallfachwerk versehen. Gleichzeitig wurden Metallfenster und -türen sowie Möbel wie Tische, Bänke, Stühle und Schränke bestellt, geliefert und montiert.
Der reibungslose Start der Arbeiten verdeutlichte erneut, wie wichtig es ist, das Bewusstsein der Bevölkerung zu stärken und möglichst viele Menschen der Region in das Projekt einzubinden. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den Spendengeldern der Peter Krämer Stiftung aus Deutschland bis Herbst 2021 eine neue Schule errichtet haben werden. Dadurch wird die Bildungssituation im Norden Togos erheblich verbessert.”
Wir danken allen Spendern für ihre großzügige Unterstützung.”
Pritzker Preis 2022 FÜR Diébédo Francis Kéré.
Eine besondere Geschichte möchten wir noch teilen:
Für den Bau unserer Schule entschieden wir uns für einen Schulbautyp des Architekten Diébédo Francis Kéré, der aus Burkina Faso stammt. Kurz vor der Einweihung der Schule erhielt Kéré die prestigeträchtige Auszeichnung des Pritzker Preises – den “Nobelpreis” der Architekten – und gab bekannt, dass die Peter-Krämer-Schule einen Teil dieser Anerkennung ausmachte.
Somit war unser Schulbauprojekt ein wesentlicher Bestandteil der Begründung für die Auszeichnung von Diébédo Francis Kéré.
“Es erscheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist.”
— Nelson Mandela